Von Sigrun Reimer (Text und Fotos). Mit dem Neubruchhausener Herbert Wiemken gehört weiterhin auch ein Vertreter aus unserem Dorf zum neuen Bassumer Kirchenvorstand, der am Pfingstsonntag ins Amt eingeführt wurde. Herbert Wiemken ist auch Vorsitzender im SoVD Ortsverband Neubruchhausen. Auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist dafür Helmut Schaffer, der jahrelang in diesem Gremium mitgewirkt hatte.
Neubruchhausen gehört seit 1997 nicht mehr zur Kirchengemeinde Sudwalde, sondern zur Kirchengemeinde Bassum. Die Kirchengemeinden Bassum, Nordwohlde und Sudwalde bilden inzwischen in unserem Kirchenkreis Syke-Hoya eine Region mit insgesamt nur noch drei Pfarrstellen. Die Pfarrwohnung im Sudwalder Pfarrhaus, die bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2020 die dort bis dahin tätige Pastorin Harms bewohnt hat, wurde nach ihrem Auszug anderweitig vermietet.
Auch die Kirche muss sparen
Zum 1. Januar 2023 wurde der neue Stellenplan im Kirchenkreis gültig, und Einsparungen mussten umgesetzt werden. Die Arbeit musste demzufolge neu aufgeteilt und die Pfarrbezirke neu zusammengesetzt werden. Neubruchhausen gehört zusammen mit Sudwalde und einem kleinen Teil von Bassum zum Pfarrbezirk III, für den jetzt vorrangig der im August 2023 in Bassum ordinierte Pastor Julius Henckel zuständig ist.
Dieser hat am Pfingstsonntag den Kirchenvorstand in Sudwalde ins Amt eingeführt. Pastorin Sandra Kopmann führte den Kirchenvorstand in Nordwohlde ein, Pastor Florian Schwarz den Kirchenvorstand in Bassum. Florian Schwarz bekleidet im Kirchenkreis als Pastor eine Springer-Stelle und wird dort eingesetzt, wo Unterstützung nötig ist.
Seit 2020 ist Schwarz mit den hiesigen Gegebenheiten vertraut. Er hat sich nicht nur durch die Übernahme von Amtshandlungen Anerkennung erworben, sondern auch durch die von ihm initiierten Kulturgottesdienste. Diese waren inzwischen schon viermal zu unterschiedlichen Themen in unserer Dreifaltigkeitskirche hier in Neubruchhausen zu Gast, es gab jedes Mal regen Zuspruch.
Helmut Schaffer scheidet aus Kirchenvorstand aus
Am Pfingstsonntag hat Pastor Schwarz zunächst den bisherigen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern für ihren engagierten Einsatz gedankt und diese verabschiedet – unter anderem Helmut Schaffer aus Neubruchhausen, der jahrelang mitgewirkt hat und auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist. Acht der bisherigen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher sind weiterhin in Bassum dabei. Neu sind in dieser Legislaturperiode Wilhelm Bäker aus Albringhausen, der vom 1. November 2001 bis zum 31. Oktober 2014 parteiloser hauptamtlicher Bürgermeister in Bassum war, und Herbert Wiemken.
Abschied und Anfang gehören zusammen, erklärte Pastor Schwarz und erwähnte dabei auch Zeilen aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse, der darin unter anderem zum Ausdruck gebracht hat: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“
In seiner Predigt machte Schwarz deutlich, dass es sinnvoll ist, eine gute Balance zu finden zwischen gesetzmäßigem Handeln und dem Geist, der manchmal in eine andere Richtung zielt und beherzigt sein will beim Wahrnehmen von Verantwortung.
„Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.“ – So ist es von Paulus in der Bibel zu lesen und darauf hat auch Pastor Schwarz hingewiesen. Es gilt, die Geistesgaben zu nutzen. Ermutigend ist dazu in der Bibel zu lesen: „Der Geist, den Gott uns gegeben hat, macht uns nicht zaghaft, sondern gibt uns Kraft, Liebe und Besonnenheit.“ (Timotheus 1,7)
