Neubruchhausener Storchenpaar: Nummer 4 gehört zu mir!

[Mit Video, siehe unten] Neues vom Neubruchhausener Storchenpaar, das nördlich des Dorfes in der Seefeldstraße nahe Fuldenriede/Jardinghausen lebt: Es hat sich Ende April endlich gefunden! Auf dem Hof von Storchenpapa Rolf Hartmann war die vierte Storchendame jetzt die Richtige. Die drei ersten Bewerberinnen hatte der im März eingeflogene Neenbroksener Storch noch verschmäht. Aller guten Dinge sind bei den Störchen also nicht drei – sondern VIER!

Storchenpaar
Prima Ausguck in der Abendsonne: Ob das Neubruchhausener Storchenpaar die Hacheniederung bei Fuldenriede auch optisch zu schätzen weiß?

Schon am 7. März hatte Rolf Hartmann, der bereits tagelang zum Himmel geschaut hatte, freudig gemeldet: „Er ist wieder da!“ 2023 hatte sich ein Storchenpaar auf seinem neu aufgestellten Pfahl mit Nistplattform eingefunden, fleißig ein Nest gebaut und sogar Junge bekommen. Die starben dann aber im trockenen Frühsommer wegen Nahrungsmangel.

Nun kam der Storch zurück, denn die Großvögel sind durchaus nisttreu, kommen also immer wieder zumindest in die Region des Vorjahres, oft aber sogar zum gleichen Nest zurück. Mit der Wahl der Partnerin ließ sich Adebar aber Zeit: „Das ist wie bei den Menschen. Die Erste muss nicht zwingend die Beste sein“, berichtet Hartmann. Er holt sich mit vielen Fragen immer wieder auch Rat bei der Storchenaufzuchtstation Wesermarsch in Berne.

„Ob es wirklich wieder Junge gibt, muss man abwarten. Vielleicht ist die Storchendame auch noch zu jung.“

Storchenvater Rolf Hartmann

Der Storch habe drei Störchinnen abgelehnt, „länger als zwei Tage ist keine geblieben.“ Die vierte in nun aber offenbar die Richtige, sie ist sesshaft geworden. Mit eifrigem Liebesspiel wird Nachwuchs gezeugt, zwischendurch gejagt und das Nest ausgebessert. „Ob es wirklich wieder Junge gibt, muss man abwarten. Vielleicht ist die Storchendame auch noch zu jung“, sagt Storchenpapa Rolf.

Storchendame
Auf Nahrungssuche: Die Wiesen und Niederungen rund um den Hof von Rolf Hartmann geben im Moment genug zum Futtern her.

Weil die Jungen im vergangenen Jahr verhungerten, hat Rolf Hartmann das Paar auch an das Füttern gewöhnt. „Das ist nur für den Fall der Fälle, normalerweise soll man da nicht in die Natur eingreifen.“ Von daher gibt es auch nur sporadisch und in geringen Maßen ein wenig Innereien vom Wild. „Nach dem sehr feuchten, milden Winter finden die im Moment in der Hacheniederung und auf den Wiesen genug. Die werden satt.“

Morgens gilt oft sein erster Blick den Störchen, abends der letzte. Nun warten Hartmann, seine Frau und viele Storchenliebhaber auf dem Dorf auf Nachwuchs. Im Video ein paar Impressionen vom nördlichsten Zipfel Neubruchhausens:

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