Niedersächsische Forstmedaille für den Heimatverein Neubruchhausen!

Gerda Lüdeke vom Heimatverein Neubruchhausen erhält die Niedersächsische Forstmedaille von Ministerin Miriam Staudte.

Das jahrelange Engagement des Heimatvereins Neubruchhausen für die Wälder rund um den Ort ist jetzt nachhaltig gewürdigt worden: Der Verein hat am 4. Dezember 2022 von Forstministerin Miriam Staudte die Niedersächsische Forstmedaille erhalten. Die Ministerin überreichte den Preis während einer Feierstunde im Rahmen der Waldweihnacht im Erdmannwald. „Sie sind sehr engagierte Botschafterinnen und Botschafter für unseren niedersächsischen Wald. Dafür danke ich Ihnen herzlich“, sagte Ministerin Staudte. Der Preis – neben dem Heimatverein wurde noch der Landwirt Heiner Beermann ausgezeichnet – ist mit insgesamt mit 3.000 Euro dotiert.

„Seit mehr als 30 Jahren setzen sich die Menschen im Heimatverein Neubruchhausen für den Erhalt des kulturellen und forstwirtschaftlichen Erbes von Oberförster Erdmann ein“, lobte Ministerin Staudte das vorbildliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Das sei deutlich geworden, als im vergangenen April die benachbarten Erdmannwälder wegen ihrer Vielfalt als „Waldgebiet des Jahres 2022“ ausgezeichnet wurden.

Gerda Lüdeke nimmt die Medaille entgegen

In der Alten Oberförsterei in Neubruchhausen hatte Oberförster Friedrich Erdmann vor 130 Jahren seinen Dienstsitz. Dort legte er den Grundstein für die Mischwälder, die heute seinen Namen tragen. Das vom Verfall bedrohte historische Fachwerkgebäude wurde vom Heimatverein und der Stadt Bassum in Stand gesetzt. Heute dient die Oberförsterei als kultureller Treffpunkt. Stellvertretend nahm Gerda Lüdeke vom Heimatverein die Forstmedaille für die gesamte Bürgerschaft von Neubruchhausen entgegen.

Die Niedersächsische Forstmedaille wird seit 2011, dem Internationalen Jahr der Wälder, vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) vergeben. Zu den bislang prämierten Projekten zählen unter anderem Waldpädagogik, Umweltbildung und Waldkindergärten, Verdienste um Landeskultur, Naturschutz und Erholung, ökologische Waldentwicklung sowie die Stärkung der Forstwirtschaft im Privat- und Genossenschaftswald. Im Mittelpunkt steht die Würdigung des Ehrenamtes. Die niedersächsische Waldfläche beträgt 1,2 Millionen Hektar und wird zu knapp 60 Prozent privat bewirtschaftet.

Vertreterin und Vertreter des Heimatvereins freuen sich gemeinsam mit der Ministerin bei der Verleihung der Niedersächsichen Forstmedaille: Von links Holger Rullhusen, Joachim Lüdeke, Gerda Lüdeke, Miriam Staudte und Maik Dannemann.

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