So lief die Winterwanderung 2024 des Heimatvereins

„Es gibt kein schlechtes Wetter – nur unzweckmäßige Kleidung“: Diese Binsenweisheit können jetzt auch die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Winterwanderung 2024 des Heimatvereins Neubruchhausen bestätigen. Sie alle waren nämlich pünktlich um 10 Uhr bestens ausgerüstet auf die rund 7 km lange Strecke quer durch den Erdmannwald gestartet, und Wind und Wetter konnten den Wandernden dabei nichts anhaben.

„Mit 60 Menschen aus Neenbroksen und umzu haben wir abermals einen Teilnehmerrekord aufgestellt“ freute sich Vorsitzender Hans-Hermann Schrader für den gesamten Heimatverein. „Das beweist, wie überaus beliebt diese Veranstaltung mittlerweile ist. Am Ende mussten wir sogar Interessierten absagen – mehr als diese 60 hätte nämlich das Restaurant ,Zum Mühlenteich‘ als Endpunkt mit seiner ,Grünkohlpfanne satt‘ nicht mehr beköstigen können.“

Zuvor stand jedoch ein unterhaltsamer Marsch in guter Regenkleidung, mit wasserfesten Schuhen und dem einen oder anderen Regenschirm an. Von der Alten Oberförsterei aus ging es durch die Forst, wobei Neubruchhausens Gästeführerin Gerda Lüdeke bei verschiedenen Stopps mit vielen Hintergrund-Informationen aufwartete. Bei Neubürgern wie bei Alteingesessenen, die auch nicht jeden Tag durch „ihren“ Wald kommen, hinterließen die mehrere hundert Jahre alten, oft schnurgerade gewachsenen Baumriesen im Erdmannforst unterwegs nachhaltigen Eindruck.

Bei besonderen Bäumen wie der von Oberförster Friedrich Erdmann vor rund 100 Jahren „versuchsweise“ angepflanzten Orientbuche erläuterte Gerda Lüdeke das revolutionäre Erdmannsche Konzept des Mischwaldes, das heute als vorbildlich gilt und 2022 den Erdmannwald zum „Wald des Jahres“ in Deutschland gemacht hatte. Auf einem Waldweg kurz vor der letzten Ruhestätte des 1943 verstorbenen Oberförsters gab der Heimatverein für seine Wandergäste erstmal „einen aus“: Mit kühlen Getränken und Snacks konnte die umfangreiche Gruppe wieder die Energievorräte auffüllen.

Wer noch nie an Erdmanns Hügelgrab stand, nutzte anschließend die Gelegenheit, um dort weitere Infos über das Leben und Werk des wohl bekanntesten Neubruchhauseners zu erfahren. Danach ging es schnurstracks durch den Nieselregen zum „Mühlenteich“, wo die Wanderung mit einem leckeren gemeinsamen Mittagessen ausklang. „Hat Spaß gemacht – und die Gegend um unser Dorf ist auch bei Regen und Nebel wunderschön“, brachte es eine Teilnehmerin am Ende auf den Punkt.

Weitere Impressionen von der Wanderung hier:

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